Cloud Computing bedeutet soviel wie „Rechnen in der Wolke“. Dieses neue Prinzip versucht, anders als bei der momentanen Situation in der ein Großteil aller Deutschen seinen eigenen Computer hat, Rechnerleistung und Speicherplatz, allerdings auch Software und Plattformen, zu zentralisieren. Dies hat den Vorteil, dass man damit unabhängig vom Ort und der Zeit immer auf seine Daten zugreifen kann. Dabei spielt das Abrufmedium eine eher untergeordnete Rolle. Neben der ständigen Verfügbarkeit gibt es aber auch noch andere Vorteile, die in dem nachfolgenden Text abwägend mit den Nachteilen des Cloud Computing vorgestellt werden.
Cloud-Computing für Firmen und Privatpersonen
Für Privatpersonen und Firmen gleichermaßen bietet das Cloud Computing vielerlei Vorteile an. Die freie Skalierbarkeit und die redundante Datensicherung sind neben der ständigen Verfügbarkeit der Daten die wichtigsten Vorteile. Privatpersonen und Familien können sich meistens keine annähernd sicheren Backups leisten bzw. richten diese nicht ein, weil nicht genügend Fachwissen vorhanden ist. Der Verlust von Fotos, Videos und Musikstücken ist dabei immer sehr ärgerlich, weil damit unweigerlich Erinnerungen an schöne Momente mit verloren gehen können. Durch die einfache Weitergabe von Daten können sich auch Freunde und verwandte bestimmte Urlaubsfotos herunterladen und anschauen. Auf diesem Wege können sich auch die anderen Reiseteilnehmer untereinander austauschen. Für Firmen kann der Verlust sensibler Daten existenzbedrohend werden. Strenge Vorschriften bestimmen genau, wielange bestimmte Dokumente gelagert werden müssen. Eine digitale Lagerung bietet sich dabei aufgrund vieler Faktoren an, wenn allerdings die Daten verloren gehen ist dies höchst gefährlich und sehr problematisch. Dieser Fall kann in einem professionellen Datenzentrum aber fast komplett ausgeschlossen werden. Die freie Skalierbarkeit ermöglicht einem Unternehmen, die verfügbaren Rechnerressourcen oder den verfügbaren Speicherplatz frei nach Bedarf des Projekts anzupassen. Eine einfache Benutzerkontensteuerung ermöglicht es dabei genau fest zu legen, welche Mitarbeitergruppe auf welche Dateien zugreifen darf.
Probleme mit dem Cloud-Computing
Für viele Firmen ist es ein psychisches Problem, die eigenen und möglicherweise sensiblen Dateien aus der Hand zu geben. Gerade nach den vielen aufgedeckten Spionageaffären wird weltweit darüber diskutiert und Experten erwarten deshalb auch einen leichten Rückgang oder zumindest einen Dämpfer im Wachstum des Cloud Computing Bereiches. Eine echte Alternative dazu ist aber die sogenannte Private Cloud, die mit einem NAS Server realisiert werden kann. Bei dieser legt die IT-Abteilung der Firma selber eine Cloud an. Dadurch bleiben die Dateien „in den eigenen vier Wänden“ und die Vorteile bleiben, bis auf einige Einschränkungen. In kleineren Firmen muss eventuell zur sicheren Realisierung der Datensicherung in potente Hardware investiert werden. Außerdem bleibt auch bei mittelständischen Unternehmen das Problem, dass nur eine eingeschränkte Skalierbarkeit möglich ist. Wenn man aber über diese Anfangsprobleme hinwegsieht, bietet die Private Cloud immense Vorteile für fast jedes Unternehmen.
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